Ich koche Kitchari
Der Herbst ist die Zeit, unser Immunsystem zu stärken, um die Lunge vor Erkältungen zu schützen. Ein unterstützendes Gericht dazu ….
Kitchari
Das Wort KITCHARI heißt soviel wie Gemisch, Mixtur. Das Gericht selbst besteht aus Getreide und Hülsenfrüchten in einer warmen Suppe. Meistens wird Reis verwendet und Mungbohnen. Auch Linsen können mitgekocht werden und oft findet man auch etwas Wurzelgemüse darin. Ein mir liebgewonnenes Gericht aus der ayurvedischen Küche. Ideal zum Entgiften und Lösen von angereicherten „Schlacken“. Oder einfach so zum Genießen und rundum Wohlfühlen 😉 Lass dir Zeit bei der Zubereitung!
Für unser Kitchari braucht man:
1 Becher Reis
8 Becher Wasser
1 Becher Mungbohnen (einige Stunden oder über Nacht einweichen dann abgießen)
2 Schalotten und ich nehme eine in Würfel geschnittene Süßkartoffel dazu
Ingwer (3cm Stück), 3 Knoblauchzehen, 5 Nelken, Senfkörner, Kurkuma, Kreuzkümmel, 4 Kardamomkapseln (öffnen damit die Samen rauskommen)
Zuerst wäscht man den Reis, bis nur mehr klares Wasser fließt. Lässt ihn abtropfen. Man erwärmt einen Eßl Öl (Sonnenblumen-, Olivenöl, Ghee oder Butter) in einem größeren Kochtopf. Zunächst Senfkörner, Kreuzkümmel, Nelken und Kardamomsamen ins heiße Fett, zurückschalten, Schalotten dazu und anschwitzen. Die Süßkartoffel untermengen, anschwitzen. In der Zwischenzeit Knoblauchzehen reiben, auch den Ingwer fein reiben. Topf vom Herd nehmen und Knoblauch sowie Ingwer zufügen und unterrühren. Topf wieder auf den Herd stellen und alles unter niedriger Temperatur leicht und kurz anbräunen. Den Reis unterheben, mit etwas Zitronensaft erfrischen ;-), 1 TL Kurkuma einrühren. Nun die Mungbohnen unterheben, mit Kardamompulver würzen und mit dem Wasser aufgießen. Alles zum Kochen bringen. 2 – 3 Minuten kochen, dann zurückschalten und unter gelegentlichem Umrühren 1 Stunde köcheln. Nun den Herd auf kleinste Stufe runterschalten und noch 30 Minuten ziehen lassen (desto länger desto besser entfaltet sich das Gericht). Es sollte die Konsistenz eines Eintopfes haben, also nicht zu flüssig aber auch nicht zu trocken wie Risotto sein. Falls notwendig nun noch 1 TL Salz unterrühren.
Serviert wird unser Kitchari in einem größeren Schüsserl oder einem Suppenteller.
Mmmm – so, ich geh jetzt in die Küche ….
KürbisGnocchi
Der Herbst ist da. Es wird jetzt wuschlkalt – oder doch wieder frühlingshaft warm? Wurscht – im Herbst muss ein neues, von innen wärmendes Kürbisgericht her!! Und diese Kürbisgnocchi sind einzigartig – und einfach hergestellt noch dazu!
Man nehme:
500g Kürbis (egal, für welchen ihr euch entscheidet – gut sind sie alle) Dieser wird erstmal in größere Würfel geschnitten und leicht geköchelt bis er weich ist. Das Wasser abgießen. Ich fange es auf und verwende es als Suppenbasis. Hält etwa drei Tage im Kühlschrank. Diese weichen Kürbisteile zerdrücke ich nun mit einer Gabel in einer Schüssel und menge 180g Vollkornmehl dazu. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Falls ihr Käse esst, könntet ihr hier noch ca. 50g Parmesan oder anderen Hartkäse, fein gerieben, beimengen. Nun alles zu einem glatten Teig vermengen. Falls er klebt noch etwas Mehl beimengen.
Den Teig zu einer daumendicken Rolle formen und alle 2cm abschneiden, ein bisschen oval formen und mit einer Gabel flach drücken. Portionsweise im Wasser garen bis sie an der Oberfläche schwimmen. Mit einem Schaumlöffel oder kleinem Sieb herausheben und abtropfen lassen.
In einer Pfanne 100g Butter leicht erwärmen und fein geschnittenen Knoblauch unterrühren, die Gnocchi ebenfalls locker in der Knoblauchbutter schwenken. Mit Pfeffer und Salz abschmecken und gleich auf Tellern anrichten.
Mit Parmesan bestreuen – wenn gewünscht – und am liebsten ist mir einfach grüner Salat dazu.
Lecker, lecker 🙂
Powerfrühstück m. Keimlingen
Falls Ihr zu den Leuten gehört, die frühstücken, wäre dieses vielleicht einmal was zum Probieren. Keimlinge aus Mungbohnen schmecken in Kombination mit Äpfeln, Mango und Banane so was von lecker!! Dazu noch Walnußkerne und/oder Kokosflocken und die geriebene Schale einer Biozitrone – perfekt! Ein Hochgenuss!!
Wie wird’s gemacht: Mungbohnen ca. 4 Tage keimen lassen … also
erst einmal die Mungbohnen, die ihr in jedem Bioladen bekommt, über Nacht mit Wasser bedeckt „quellen“ lassen. Am Morgen abgießen und abtropfen lassen – dazu habe ich mir Keimgläser gekauft, welche in einem Ständer in optimaler Schräglage abtropfen können. Nun sollen diese Bohnen zweimal täglich mit Wasser gespült werden, um sie feucht zu halten, damit die Bohnen zu keimen beginnen. Das dauert so ca. 4 Tage. Wenn ein kleiner, ca. 1/2 cm Sprössling zu sehen ist, kann bereits das Frühstück zubereitet werden.
Pro Person 1 Apfel fein hacheln, 1/2 Banane klein würfeln, ebenso 1/4 Mango. Walnußhälften (ca.8) mit 3 Eßl. Mungobohnenkeimlingen und den übrigen Zutaten vermengen und – beim Schlämmern mit vollster Menge an Vitalstoffen geladen werden! Es können auch statt der Mango einheimische Beeren (Himbeeren, Heidelbeeren, Erdbeeren, Ribisel, … ) verwendet werden. Der Aufwand lohnt sich! Banane und Mango sind laut TCM kühlend und eher für den Frühling/Sommer gedacht, aber ich denke die Keimlinge tun ihr Gutes zum Ausgleich.
Spaghetti mit Kohl.
Erst einmal werden ca. 20 g Pinienkerne und 20 g geschälte Mandeln (es können auch nur Mandeln verwendet werden) in einer Pfanne goldbraun geröstet . Diese auskühlen lassen.
250 g Kohl waschen und grob schneiden. In einem Topf mit reichlich Wasser blanchieren, anschließend mit kaltem Wasser abschrecken und im Sieb abtropfen lassen.
Nun schälen wir 1 Süßkartoffel, schneiden sie klein würfelig und rösten diese in einer heißen großen Pfanne unter Beigabe von 1 Eßl. Wasser und 1 Eßl. Sesamöl an. Hitze reduzieren und 1 fein geschnittene Knoblauchzehe einmengen. Kohl untermengen. Wüzen mit Pfeffer und/oder Kardamompulver. Ziehen lassen.
Jetzt werden 250 g Spaghetti in Salzwasser gekocht. Bis die Nudeln gekocht sind reiben wir ca. 100 g Parmesan. Es kann auch Pecorino oder ein anderer Käse, der zu Hause ist, verwendet werden.
Sind die Nudeln al dente, gießt man sie ab und hebt diese unter das Gemüse. Das Gericht wird gesalzen und mit geriebener
abgeschmeckt.
Vor dem servieren werden der Käse und die Nüsse untergemischt – kann auch auch erst auf den gerichteten Tellern dekorativ auf die Kohlspaghetti gegeben werden.
Diese Mengenangaben sind für zwei Personen gedacht.
Buchweizenschnitten
Ich streiche die Masse auch oft zu Fladen aufs Blech.
Dazu benötigen wir für zwei Personen:
60g Buchweizen, der in einem Topf leicht angeröstet, und mit 200ml Gemüsebrühe oder Wasser aufgegossen wird. Man kocht ihn 15 Min., schaltet die Herdplatte aus und lässt noch 10 Min. nachquellen.
In der Zwischenzeit schneidet man 1 Zwiebel, röstet diese an. Dazu kommen 50g würfelig geschnittene Karotten, ein kleines Stück Sellerie, klein geschnitten, sowie 60g Erbsen und 60g Champignon, blättrig geschnitten, und als letztes eine Knoblauchzehe. Lässt alles andünsten. Topf vom Herd nehmen, mit Pfeffer, Curry, Dill und 50g Käse abmischen. Den Käse ersetze ich oft aus einer Mischung von 2 Löffeln Kichererbsen- oder Maismehl vermischt mit 4 Eßl. Wasser oder Obers (Soja oder Hafer) und 2 Eßl. Hefeflocken zur Geschmacksverstärkung. Das ist auch der Ersatz für die Eier! Nun wird diese Masse noch gesalzen.
Diese Masse streiche ich dann ca. zwei Zentimeter aufs befettete Blech oder eine flache Auflaufform und backe sie im Rohr bei 200°C etwa 20 Minuten und lasse ca. 10 Min. bei geschlossenem Rohr nachziehen. Streiche ich es dünner auf, wird es knuspriger und man kanns als Jause zum Knabbern ins Büro mitnehmen!
Dazu passen Kartoffeln und grüner Salat im Sommer, Roter Rübensalat im Winter, aber auch Kartoffelpüree (m. getrockneten Tomaten :-)), Selleriepüree, Karfiolsalat, Sauerkrautsalat, …
Kürbisragout zu Gnogghi oder Tagliarini
Eine Zwiebel fein schneiden und in einer Pfanne in Öl rösten.
In der Zwischenzeit zwei große Kartoffeln in Würfel schneiden und zu den Zwiebeln geben.
Weiters ca. 600g Kürbis (ohne Kerne und Schale, falls notwendig) ebenfalls würfelig schneiden, kurz mitrösten. Eine Knoblauchzehe fein hacken und dazugeben (nicht rösten!).
200g weiße Bohnen (entweder über Nacht eingeweicht und dann 20 Minuten gekocht oder aus der Dose) zufügen und alles 10 Minuten köcheln. 4 größere Tomaten würfelig schneiden und beigeben.
Mit einer Prise Paprikapulver würzen, weiterköcheln. 3 Esslöffeln Olivenöl (beste Qualität ist gerade gut genug 🙂 ) einmischen, das Ragout soll jetzt nur mehr ziehen. Mit Pfeffer würzen und ganz zum Schluss mit 2 Teelöffeln Salz abschmecken.
Falls Zeit, ziehen lassen.
Diese Sauce mit den Gnogghi vermengen und mit Parmesan bestreuen.
Veganer anstelle des Käses Hefeflocken. Diese verleihen auch einen sehr würzigen Geschmack!
Guten Appetit!
Eierschwammerlpesto:
50g Eierschwammerl
50g gemahlene Haselnüsse
1/2 Bund Petersilie oder Ruccola, Blätter grob hacken
50g Parmesan, reiben
1 Knoblauchzehe, fein reiben
1/2 Teel. Thymianblätter
1/2 Teel. fein gehackte Rosmarinnadeln
100ml Olivenöl
Pfeffer aus der Mühle
Salz
Olivenöl zum Abdecken
So gehts:
Eierschwammerl kurz in ca. 1/4l Wasser kochen, abgießen und abtropfen lassen.
Haselnüsse bei schwacher Hitze unter ständigem Rühren hellbraun rösten, bis sie duften. Abkühlen lassen. Alle Zutaten mit Thymian, Rosmarin und Olivenöl im Mixer zu feiner Paste pürieren, in ein Schraubglas füllen, glatt streichen und mit Olivenöl bedecken. Diese Schwammerl-Paste schmeckt aufs Brot, zu Antipasti oder, mit etwas Flüssigkeit verrührt, als Pastasauce.
Sie hält 1 – 2 Wochen im Kühlschrank.
Meine Lieblingssalzstangerl
20. Juli 2015
So – wer mich kennt vermutet als mein erstes Lieblingsrezept mein KNÄCKEBROT – aber nein!
Hier meine Salzstangerl!!
500g Mehl – ich mahle es selbst, meist verwende ich Dinkel
1 Würfel Germ
100g Gänseschmalz – ein MUSS bei Sarah Wiener, deren Rezepte ich sehr schätze
bei mir ist´sr Butter, nur nach dem Weihnachtsgänseschmaus kanns auch wirklich mal Gänseschmalz sein 🙂
1/4l Obers/Wasser-Gemisch
2TL Salz, 1TL Rohrzucker
ev. Obers mit Prise Kurkuma oder Ei zum Bestreichen
Kümmel zum Bestreuen
Teig zubereiten wie beim Brot – den Teig nach dem Gehenlassen dritteln. Jede Portion zu einer dünnen, runden Platte ausrollen.
Diese in acht dreieckige Tortenstücke schneiden, jedes Stück von der langen Seite aus zu Stangerl aufrollen.
Den Backofen auf 220°C vorheizen.
Das Gebäck auf Backbleche legen bestreichen mit Obers, mit Kümmel bestreuen und 12 – 14 Minuten backen.
fertig – lecker!!